Sinn und Ziel
Die Kooperation beider Gemeinden begann im Jahr 2002 mit einer Anfrage des Kirchenvorstandes von Gräfenhausen-Schneppenhausen an den Kirchenvorstand von Weiterstadt bzgl. einer engeren Zusammenarbeit.
Nach dem positiven Bescheid der Weiterstädter Gemeinde, die doppelt so groß war und noch ist, konnten die ersten Schritte gegangen werden. Ziel war es in einer allgemeinen und doch nicht richtig fassbaren Angst vor tiefgreifenden Einschnitten in das Leben der Gemeinden durch Kirchenleitung und Landessynode dafür Sorge zu tragen, dass im Ernstfall einer erzwungenen Fusion die beiden Gemeinden das Heft des Handelns selbst in der Hand hätten. Durch den Wegfall je einer halben Pfarrvikarstelle 2001 in Schneppenhausen und 2006 in Braunshardt bot sich zudem eine Neuordnung der Pfarrdienste in ganz Weiterstadt an.
Mittlerweile ist ein Stand der Zusammenarbeit auf fast allen Gebieten der beiden Gemeinden erreicht, dem eine Fusion problemlos folgen könnte. „Evangelisch in Weiterstadt“ ist allseits als verbindendes Motto akzeptiert.
Die gegenwärtige Kooperation achtet freilich noch auf die jeweiligen spezifischen Eigenheiten der beiden Gemeinden und sieht diese als reichen Schatz an. Sowohl die Kirchenvorstände untereinander, das Pfarrteam untereinander, als auch die Kirchenvorstände und das Pfarrteam unterhalten ein vertrauensvolles und konstruktives Miteinander im Sinne der biblischen Botschaft von der Geschwisterlichkeit aller Getauften.
Die Steuerungsgruppe
Es war der Wunsch beider Kirchenvorstände, dass ein Gremium die Kooperation begleitet. Da es hier um Steuerungsaufgaben geht, war der Name „Steuerungsgruppe“ schnell gefunden.
Aufgabe war es, alle Gemeinsamkeiten auszuloten und die verschiedenen Gruppen und Ausschüsse zusammenzuführen. Weiterhin wurde die Steuerungsgruppe beauftragt, die Kooperationsvereinbarung und die gemeinsame Pfarrdienstordnung so vorzubereiten, dass sie in den Kirchenvorständen beraten und beschlossen werden konnten.
Nachdem die Kooperation vereinbart wurde, ist es Aufgabe der Steuerungsgruppe, die Zusammenarbeit zu begleiten und darauf zu achten, wo die Gemeinsamkeiten intensiviert werden können.
Alles was beide Kirchengemeinden betrifft, wird in der Steuerungsgruppe vorbereitet. Das sind z.B. gemeinsame Kirchenvorstandssitzungen, Klausurtagungen und die Kirchenvorstandswochenenden. Sie achtet auch darauf, wo sich Defizite ergeben können und macht Vorschläge wie diese beseitigt werden können.