Auch übergemeindlich sind wir tätig:

Pfarrer Eckert-Heckelmann ist Mitglied im gemeindepädagogischen Ausschuss des Dekanats Darmstadt.
Der Gräfenhäuser Kirchenvorsteher Manfred Berger gehört dem Arbeitskreis „Regionen“ des Dekanats an, der sich um den Zuschnitt der einzelnen Regionen im Dekanat kümmert.

Ökumenischer Arbeitskreis „Partnerschaft mit ausländischen Flüchtlingen und Asylsuchenden“ – Träger:

Katholische Pfarrgemeinde St. Johannes d. Täufer Weiterstadt
Evangelische Kirchengemeinde Weiterstadt
Evangelische Kirchengemeinde Gräfenhausen-Schneppenhausen

Blick zurück:
Die Anfänge des Arbeitskreises liegen in der Mitte der 80er Jahre, als die ersten AsylbewerberInnen nach Weiterstadt kamen. Einige katholische und evangelische Christinnen und Christen engagierten sich, ihnen in der fremden Umwelt zur Seite zu stehen.

Sie organisierten Deutschunterricht, Geld- und Sachmittel für dringend benötigte Dinge, förderten den Kontakt in die Gemeinden hinein und halfen bei Behördengängen und Alltagsfragen. Anfang der neunziger Jahre, als die Zahl der Asylbewerber sprunghaft anstieg, bildeten die drei Gemeinden einen festen Arbeitskreis mit einer eigenen Ordnung und eigenen Finanzen.
Verstärkt wurde gerade Kindern und Jugendlichen Deutschunterricht und Nachhilfe angeboten, Vereinsbeiträge übernommen, Öffentlichkeitsarbeit für eine tolerantere Begegnung mit den Gästen organisiert, wozu u.a. auch jährliche große Sommerfeste gehörten. Die Arbeit konzentrierte sich hauptsächlich auf die Gemeinschaftsunterkunft Im Pettchesgarten, die später in den Klein-Gerauer-Weg umgezogen war. Es bestand damals eine enge Zusammenarbeit mit der jeweiligen zuständigen Sozialarbeiterin des Landkreises.
Das Engagement des Arbeitskreises wurde seitens des Landkreises, der Stadt und der Polizei immer wieder gelobt, weil dadurch Konflikte vermieden bzw. schon im Ansatz gelöst werden konnten.

Bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken von ehemaligen Schülerinnen und Schülern der Hausaufgabenhilfe hatte sich vor einigen Jahren gezeigt, dass alle aufgrund ihres erfolgreichen Schulabschlusses eine Ausbildung machen konnten und aktuell in einem dauerhaften Arbeitsverhältnis stehen, zum Teil schon Familien gegründet hatten und sich in unserem Land wohl und sicher fühlen.

Gegenwärtige Situation:
Nach den turbulenten Jahren 2015, 2016 und 2017 hat sich die Lage im Bereich der Flüchtlingsbetreuung allmählich beruhigt, auch weil die Stadt Weiterstadt für die Flüchtlinge die Sozialbetreuung übernommen hatte. Der Asylkreis betreut einzelne Flüchtlinge in den vier größeren Unterkünften der Stadt und in Privathäusern untergebrachte Personen, jetzt besonders im Bereich Wohnungs-, Arbeits- und Lehrstellensuche sowie Einbürgerung und Familiennachzug.

Die Hausaufgabenhilfe für Migrantenkinder besteht immer noch. Unter fachkundiger Leitung geben Ehrenamtliche gegenwärtig zweimal die Woche für zwei Stunden Unterstützung, beraten die Eltern und sind auch im Kontakt mit den Lehrerinnen und Lehrern. Gesucht wird eine Person, die auf Minijobbasis die Leitung der Hausaufgabenhilfe übernimmt, die Ehrenamtlichen unterstützt und selbst dreimal die Woche für zwei Stunden nachmittags die Betreuung übernimmt.

Finanzierung: 
Jede Kirchengemeinde finanziert den Kreis mit aktuell jährlich 2.000€, darüber hinaus sind Spenden sehr willkommen.

Der Arbeitskreis trifft sich etwa vierteljährlich und nach Bedarf